Gemeinsam im Fahrtwind bis man irgendwo im Grünen anhält, um die Nacht zu verbringen. Dieses Gefühl von Flexibilität und Freiheit verspürt man ganz besonders beim Reisen mit dem Camper. Und was gibt es Schöneres, als dieses Gefühl zu teilen? Da darf auch der treue Vierbeiner nicht fehlen. Damit die Camperferien mit Fido, Waldi oder Bella nicht an den Nerven von Herrchen und Hund zehren, ist es wichtig eine gute Vorbereitung zu treffen. Hier findet ihr 9 Tipps wie das Campen mit Hund garantiert entspannt verläuft.
Für die Ein- und Durchreise in die Schweiz benötigt dein Vierbeiner 3 Dinge: Einen EU-Heimtierausweis, eine Mikrochip-Kennzeichnung und eine gültige Tollwutimpfung. Da die Reisebestimmungen für Hunde von Land zu Land variieren, solltest du dich ca. 2 Monate vor der Reise über die Regelungen der angepeilten Feriendestination sowie der Durchreiseländer auf dem Weg informieren. Wissenswertes dazu findest du auf der Webseite des Bundesamts für Veterinärwesen. Zudem findest du auf der Homepage von hunde-urlaub.net eine übersichtliche Darstellung zu den Einreisebestimmungen für Heimtiere in alle europäischen Länder.
Link zum Bundesamt für Veterinärwesen
Warum in die Ferne schweifen, sieh das Gute liegt so nah. Die Hundebesitzer hierzulande haben Glück, denn eine Studie von Kayak hat ergeben, dass die Schweiz weltweit das hundefreundlichste Reiseland ist. Dies lädt dazu ein den pelzigen Freund zu schnappen und die eigene Heimat zu entdecken.
Es gibt bestimmte Aktivitäten, welche sich optimal für Hundebegleitung eignen. Beispielsweise kann man mit Hunden verlassene Orte wie Ruinen und Eisenbahnfriedhöfe auskundschaften. Für weitere Ideen empfehlen wir die Seite Unterwegs mit Hund: Schweiz erleben von H-und Tourismus.
Nicht alle Camperbesitzer erlauben es, dass Tiere in ihrem Reisemobil mitfahren dürfen. Zudem brauchst du ein Fahrzeug, in dem die Hundebox Platz hat und sich Zwei- und Vierbeiner an schlechten Tagen verweilen können. Unter diesem Link findest du die Campingbusse und Wohnmobile auf MyCamper in denen Hunde, oft nach Absprache, erlaubt sind. Zudem gibt es Fahrzeuge, die speziell für die Reise mit dem Hund umgebaut wurden und Features wie eine integrierte Hundebox, eine Klimaanlage sowie eine Aussendusche für den Hund enthalten.
Link zu den Fahrzeugen, die Tiere erlauben
Im Strassenverkehrsgesetz zählen Hunde plump ausgedrückt als Ladung. Deshalb müssen die Vierbeiner so festgemacht werden, dass sie niemanden gefährden oder herunterfallen können. Du als Haustierbesitzer bist verpflichtet deinen Hund entweder in einer Hundebox zu platzieren oder ihn mit einem Sicherheitsgurt anzuschnallen. Beim Kauf der Hundebox ist zu beachten, dass der Hund darin genügend Platz hat um aufrecht stehen und gemütlich zu liegen. Zudem solltest du die Hundebox so im Fahrzeug platzieren, dass der Hund nicht einem unangenehmen Klima ausgesetzt wird. Beim Sicherheitsgurt ist es wichtig, dass du ihn nicht am Halsband des pelzigen Freundes befestigst. Ansonsten kann sich der Hund schon bei kleineren Bremsmanövern am Genick verletzen. Der Sicherheitsgurt sollte in Kombination mit einem Sicherheitsgeschirr angebracht werden, dass um den Brustbereich des Tieres gebunden wird. Du solltest ein Sicherheitsgeschirr verwenden, dass breite Gurte hat. So verteilt sich der Druck auf den Körper des Hundes besser. Um dir selbst ein Urteil zur Sicherheit der verschiedenen Rückhaltesysteme zu machen, schau dir den Qualitätstest von TCS an.
Um es deinem Vierbeiner so angenehm wie möglich zu machen, solltest du daran denken viele vertraute Gegenstände mitzunehmen. Der Hund fühlt sich durch den bekannten Geruch wie zu Hause. Dabei haben solltest du Dinge wie seine Decke, die gewohnten Spielsachen, persönlichen Trinknapf etc.
Gerade beim Reisen legt man gerne mal viele Kilometer am Stück zurück. Jedoch ist es wichtig für den Hund, dass du ca. alle 2 Stunden einen Halt machst. Diese regelmässigen Pausen dienen dazu, dass der Vierbeiner sich bewegen und Wasser lösen kann. Da jeder Hund etwas anders tickt, ist es wichtig zu spüren wie er mit dem stressigen Treiben auf der Raststätte umgeht und sich nach seinen Bedürfnissen zu richten. Um zu vermeiden, dass es dem Hund zu viel wird, lohnt es sich den Camper auf einem etwas abgelegenen Parkplatz und nicht im Trubel abzustellen. Zudem solltest du das Trinken für deinen treuen Freund nicht vergessen. Nicht nur während den Pausen, sondern auch während der Reise sollte der Hund die Möglichkeit haben zu trinken.
Praktisches Gadget zum Campen ist ein faltbarer Trinknapf, der überall Platz zum Verstauen findet. Diesen findest du beim Shop von Campingprofi.
Genau wie beim Autofahren ist es ein No-Go den Hund alleine im Camper zu lassen, da die Gefahr der Überhitzung besteht. Falls sich dies jedoch nicht verhindern lässt, solltest du dafür sorgen, dass der Van klimatisiert ist oder Frischluft eindringen kann. Zudem solltest du darauf achten, dass das Fahrzeug in solchen Situation immer im Schatten parkiert ist. Um garantiert immer im Schatten zu stehen und den Hund mit gutem Gewissen im Reisemobil zu lassen, lohnt es sich ein Schattennetz zu kaufen. Dieses Netz aus Aluminium wird auf dem Camperdach ausgebreitet. Es reflektiert 80 % der Sonneneinstrahlung und verhindert so Hitzestaus. Kaufen kannst du dieses praktische Zubehör im Jackys Shop.
Nicht alle Campingplätze erlauben tierische Gäste. Deswegen ist es wichtig, dass du dich vorab darüber informierst, ob Hunde gestattet sind. In den meisten Fällen wird ein Aufpreis für den Vierbeiner verlangt. Die Ausstattung und die Regeln der hundefreundlichen Campingplätze variieren stark. Einige Orte bieten in der Nähe der Stellplätze einen Freilaufbereich für Hund und Herrchen an, bei anderen muss der Campingplatz für den Spaziergang verlassen werden. Besonders tierfreundliche Varianten stellen Infrastruktur wie eine Hundedusche zur Verfügung oder besitzen eine Spielwiese oder gar einen Strandabschnitt nur für Hunde! Auf MyCamper kannst du nach tierfreundlichen Campingplätze filtern und direkt online buchen.
Auf den Campingplätzen darf der Vierbeiner nicht frei herumspazieren. Der Hund muss am Stellplatz angebunden werden. Dies kann auf verschiedene Arten bewerkstelligt werden. Eine Lösung ist, dass du die Leine direkt am Camper anbringst. Da nicht jedes Fahrzeug eine solche Anbindemöglichkeit bietet, gibt es noch andere Varianten. Eine davon ist der Hundezaun. Dieser besteht jedoch aus relativ vielen Teilen und kann von grossen Hunden einfach niedergetrampelt werden. Kleiner und praktischer ist der Anbindepflock. Diese Hundehalterung sieht aus wie ein spiralförmiger Herring und ist einfach in der Anwendung. Der Anbindepflock wird in den Boden geschraubt und danach kann der Hund an einer Schleppleine daran befestigt werden. Jedoch ist diese Anbindemöglichkeit nur bei festem Boden wie einer Wiese und kleineren Hunden ideal. Bei einer sandigen Unterlage oder grossen Hunden mit viel Kraft ist er weniger geeignet. Am meisten Standkraft hat der Bodenanker aus Edelstahl, auch Dog-Sitter genannt. Dieses System funktioniert so, dass der Hundehalter mit einem Rad des Campers auf die Stahlplatte fährt und der Vierbeiner danach an der Anbindeöse der Platte befestigt wird. Kaufen kannst du diese Gadgets bei Campingprofi.
Gute Reise 🙂
Willst auch du mit einem VW-Büsli verreisen? Hier findest du die Auswahl bei MyCamper: